Was sind Blütenpollen
Reiner Pflanzenstaub, die männlichen Pflanzenkeimzellen. Diese bilden sich in den Staubblättern der Blüten und werden dort bis zur Reife gespeichert. Wenn die Pollensäcke, die sich am oberen Ende der Staubblätter befinden, reif sind, platzen ihre Wände und geben die Pollenkörner frei.
Der viel gerühmte Bienenfleiß
schenkt uns nicht nur Honig. Entdeckt man an eine Biene kurz vor ihren Heimflug, dann lassen sich an ihren Hinterbeinen oft zwei kleine Kügelchen erkennen; Tausende gesammelter Blütenpollen, zusammengeballt zu so genannten Pollen-Höschen. Über 60 000 solcher „Höschen“ trägt ein einziges Bienenvolk an einem Sommertag in den Bienenstock! Dies entspricht einer Jahresmenge von über einem halben Zentner.
Was ist an Blütenpollen so gesund?
Pollenkörner enthalten- ihrer biologischen Zweckbestimmung entsprechend- Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe etc. Nachgewiesen sind die Vitamine bzw. Provitamine Carotin, der B-Komplex, Vitamin C, D, E, und vitaminähnlich wirkende Flavone.
Jeweils etwa ein Viertel der Pollenmasse besteht aus Eiweiß (mit essentiellen Aminosäuren) und Kohlenhydraten. Unter den gefundenen Mineralstoffen ragen mengenmäßig Phosphor und vor allem Kalium hervor. Auch Magnesium und Calcium sind in nennenswerten Mengen vorhanden. Hinzu kommen Phytormone und -Fermente.
Wo können Blütenpollen helfen?
Aufgrund der zahlreichen Inhaltsstoffe vermögen Blütenpollen unter anderem das Allgemeinbefinden in allen Lebensabschnitten zu heben, rascher körperlicher und geistiger Ermüdung (auch Schulmüdigkeit) vorzubeugen, Folgen von Hetze und Spannung (Stress) zu mildern, dem Körper wichtige Nahrungssubstanzen zuzuführen, beispielsweise während der Schwangerschaft und bei Schlankheitskuren.
Eigenschaften von Blütenpollen:
- Hilft bei Appetitlosigkeit
- Verhindert chronische Darmentzündungen
- Erhöht die Darmdurchblutung
- Regt die Bildung von roten Blutkörperchen an
- Beruhigt das vegetative Nervensystem und beugt Stress-Schäden vor
- Hat bei Jugendlichen eine günstige Wirkung auf die Lernfähigkeit
- Hilft bei allgemeiner Schwäche und Müdigkeit
- Er stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte gegen Infektionen
- Er stärkt die Augen bei anstrengender Bildschirmarbeit und bei Sehstörungen speziell in der Dämmerung und der Nacht
Wie werden sie angewandt?
Pollenkörner sind von aromatischem Geschmack. Sie sollen vorzugsweise rein, evtl. mit wenig Honig oder Joghurt vermischt, nüchtern eingenommen werden. Bitte zwecks besserer Aufschließung der Wertstoffe stets sehr sorgfältig zerkauen! Kann aber auch in Müslis verwendet werden. Pollenkörner können auch gemahlen verwendet werden
Erwachsene nehmen kurmäßig(!) morgens und abends 1 Teelöffel voll, für Kinder ab 3 Jahren genügt die Hälfte. Höher Dosierungen in Zeiten besonderer Beanspruchung sind unbedenklich zu empfehlen.
Aufgrund seiner Inhaltsstoffe ist Pollen ein gutes Mittel zur Stärkung der Widerstandskraft des Körpers. Bei regelmäßigem Genuss kann er einen Mangel an essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen in der Nahrung ausgleichen.
Für Diabetiker ist Pollen nicht zu empfehlen, da er den Blutzuckerspiegel erhöht, ebenso kann es bei Magen- Übersäuerungen anfangs zu Problemen kommen.